Jubiläumsausstellung von Belinda di Keck mit vielen Gästen feierlich eröffnet

Von der Galerie bot sich ein Blick auf das bunte Treiben zur Jubiläumsausstellung von Belinda di Keck.
Am Sonntagvormittag strömten zahlreiche Menschen durch den langen Flur der Musikschule Hartig und weiter über die engen Stahlbetontreppen hinauf in die ehemaligen Fabrikräume in der Oberen Straße 5a – dorthin, wo seit 15 Jahren das Atelier di Keck beheimatet ist. Die Malerin und Bildhauerin Belinda di Keck hatte am 15. Juni zur Vernissage ihrer Jubiläumsausstellung geladen – ein Rückblick auf 30 Jahre künstlerisches Schaffen und 15 Jahre Atelier in Verden.
Kraftvolle Farben, bewegende Geschichten
Der enge, aber hohe Raum füllte sich rasch: An den Wänden leuchteten Bilder in kraftvollen, warmen Farben, und die Gäste kamen nicht nur aus der Region, sondern auch aus Bremen, Hannover und darüber hinaus und wurden herzlich von der Künstlerin in Empfang genommen. Einige stiegen über die Treppe in die Galerie hinauf, wo es weitere Bilder zu sehen gab, und beobachteten das Treiben von oben.
Wie sehr sie die Planung diese Ausstellung bewegt habe, erzählte Belinda di Keck in ihrer Eröffnungsrede. Ein besonders berührender Moment: das handgemalte Plakat ihrer allerersten Ausstellung von 1995, damals noch unter ihrem Geburtsnamen Mühl – und noch auf der Kanareninsel La Palma, ihrem damaligen Zuhause. Insgesamt 18 Jahre lebte sie dort, bevor sie 2006 der Liebe wegen zu ihrem Partner Axel Hartig nach Verden zog. 2010 gründete sie schließlich ihr Atelier in den heutigen Räumen. Innerhalb der drei Jahrzehnte ihres Schaffens experimentierte sie mit unterschiedlichen Stilen und Themen und doch ziehen sich Menschsein, Frausein und Kosmos wie ein roter Faden durch fast all ihre Werke. Ihr spiritueller Blick auf die Welt spiegelt sich deutlich darin wider.
Zeichen setzen – auch jenseits der Atelierwände
Auch im öffentlichen Raum hat die Künstlerin Zeichen gesetzt: So initiierte sie 2011 – zum 100. Weltfrauentag – das Spirallabyrinth hinter dem neuen Rathaus, umgeben von Stelen, die an bedeutende Verdener Frauen erinnern.
Die Jubiläumsausstellung ist noch bis zum 20. Juli geöffnet – danach geht das Atelier bis 18. August in die Sommerpause. (uc)