
Vortrag Prof. Dr. Mieke Roscher: Tierzucht im Nationalsozialismus
Tiere im Nationalsozialismus – lange ein Randthema, doch tatsächlich eng verwoben mit der NS-Ideologie und ihrer rassistischen Praxis. In ihrem Vortrag erläutert die Historikerin Prof. Dr. Mieke Roscher, wie Tiere nicht nur als Symbole des Regimes dienten, sondern auch aktiv geformt und instrumentalisiert wurden: von der Zucht „reiner Rassen“ bis zur politischen und militärischen Nutzung waren nicht nur Hunde und Pferde, sondern auch Schweine, Rinder, sogar Wölfe, Wisente und Hirsche betroffen. Welche Rollen spielten Tiere in der NS-Gesellschaft? Wie wurden sie als Vor- oder Gegenbilder für Mensch und Gemeinschaft konstruiert? Und wie spiegelten sich die Gewalt- und Machtstrukturen des Regimes in der Mensch-Tier-Beziehung wider?
Die Historikerin Mieke Rosche ist Professorin für Sozial- und Kulturgeschichte an der Uni Kassel und setzt sich in ihrer Forschung schwerpunktmäßig mit der Tier-Mensch-Beziehung auseinander.
Mehr Infos unter www.dpm-verden.
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Eintrittspreise (inklusive Museumseintritt) / Abendkasse:
8 € pro Person // 6 € pro Person für DPM-Mitglieder
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Sitzplatzreservierung unter Tel: 04231/807140